„Luft berühren“ zeigt Häuserzeilen, Baumkronen, Stadtlandschaften, eine Decke, Laub und Wolken. Gewöhnliches, Flüchtiges und scheinbar Beiläufiges, das vom direkten Interesse des Fotografen, von Versuchen der Bildfindung erzählt – vom Alltag, von Vertrautem, das einem aber auf eine beunruhigende Art fremd bleiben wird.
Es geht mir um die poetischen Verflechtungen, die sich ergeben, wenn Wirklichkeit als Abbild deutlich wird – es geht um den Weg von der Innerlichkeit der Vorstellungen des Autors zur Äußerlichkeit der Menschen und Dinge, hin zu einer inneren Wirklichkeit des Bildes, die nach Außen auf den Betrachter wirkt.
Mir ist hier in meinem Bildern nicht die scheinbare Essenz, der Bildinhalt wichtig, sondern das, was übrig bleibt als unteilbarer Rest. Das Unlösbare, das das, was uns immer umgibt, manchmal so rätselhaft werden lässt. Das Gewöhnliche trägt das Unvorstellbare immer in sich.